Diogenes

Schülerzeitung des Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasiums Greifswald

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Mobbing

Mobbing bezeichnet die Ausgrenzung, Schikanierung und Terrorisierung einzelner Personen in ihrer sozialen Gruppe und ist heute leider häufig ein Tabuthema. Die Angriffe geschehen wiederholt während eines längeren Zeitraums, mit der Absicht dem Opfer Schaden zuzufügen.

Bekannt ist Mobbing unter anderem am Arbeitsplatz, in Gefängnissen oder in Schulklassen, wo es auch als „Bullying“ bezeichnet wird. Mobbing unterscheidet sich von kleineren Streitigkeiten und Auseinandersetzungen durch die bewusste Schädigungsabsicht, das Machtungleichgewicht und die Hilflosigkeit des Opfers. Dem Opfer kann dabei nonverbales Mobbing (z.B. Tuscheln) , verbales Mobbing (z.B. Beleidigen) , körperliches Mobbing ( z.B. Schubsen) und Cybermobbing zugefügt werden.

Unter Cybermobbing versteht man Mobbing im Internet, welches anonym stattfindet, schneller verbreitet wird und vor allem auch zu Hause geschieht. Dadurch fühlen sich die Opfer nicht einmal mehr Daheim sicher. Meist wird Cybermobbing durch kleinere Streitigkeiten, die im Netz durchgeführt werden, verursacht. Im Jahr 2022 wurde laut der WHO jedes sechste Schulkind zwischen 11 und 15 Jahren in Onlinediensten gemobbt. Die Mobber haben meistens ein erhöhtes Maß an Aggresivität und zeigen häufig ein kriminelles Verhalten. Bullying in der Schule wirkt sich nicht nur negativ auf die Opfer aus, sondern auch auf die Täter und die gesamte Klasse. Während die Opfer vermehrt Ängste, körperliche Beschwerden, Depressionen oder Selbstwertverlust verspüren, leiden die Täter häufig an Leistungsabfall, Alkohol- und Suchtmittelmissbrauch und werden unter Gleichaltrigen abgelehnt. in der Klasse kommt es zu Vertrauensverlust, negativem Klassenklima und somit zu vermehrtem Leistungsabfall. Daher sollte man den Vorfall dringend klären und abschließen.

An unserer Schule tritt Mobbing zum Glück sehr selten auf. Trotzdem kann es durch Klassenregeln, Aufrufe und Vertrauenspersonen vorgebeugt werden. Falls man sich doch unwohl fühlt oder das Gefühl hat, gemobbt zu werden, kann man sich an die Vertrauenslehrer, wie Herrn Burwitz und Frau Bemowsky wenden, den Klassenlehrer um Rat fragen, oder sich bei der Schulsozialarbeiterin Frau Göritz Rat holen.

Wenn Mobbing oder Streitigkeiten auf dem Schulhof beobachtet werden sollten, kann man sich an die Streitschlichter wenden oder die Schulsozialarbeterin informieren. Dies ist auf alle Fälle kein Petzen und kann sowohl dem Opfer als auch dem Täter und weiteren Betroffenen helfen.

Mobbing ist nicht nur erniedrigend und absolut unsozial, sondern auch strafbar. Die Erpressung mit peinlichen Aufnahmen kann zum Beispiel als Nötigung oder Erpressung mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden. So auch die Verbreitung von Gerüchten, Beleidigungen und Verleumdungen, die laut dem Gesetz eine Freiheitssstrafe von bis zu zwei Jahren bedeuten. Diese Auflistung an Strafen und Folgen von Mobbing ist nur ein Ausschnitt.

Alles in allem bekommen Betroffene, wie Mobber, Gemobbte und andere vielerorts Hilfe und Unterstützung. Dabei kann Reden mit verschiedenen Ansprechpartnern helfen. Sollte man trotzdem das Gefühl haben, die Situation nicht alleine bewältigen zu können, leisten Familie und Freunde gerne Kraft, Sicherheit und Entlastung.